Der Herbst steht vor der Tür und damit auch die nächste Nebenkostenrechnung. Gerade in der kalten, dunklen Jahreszeit drehen sich die Zähler besonders gierig – schließlich möchte man es hell, warm und kuschelig haben. Zum Glück gibt es einfache Möglichkeiten, Aufwand und Kosten fürs Heizen zu senken, ohne frieren zu müssen. Die 5 wichtigsten stellen wir kurz vor :
Wenn der Experte zweimal klingelt
Nur eine richtig eingestellte Heizung liefert effizienteste Heiz-Ergebnisse. Deshalb empfiehlt es sich, regelmäßig einen Heizungsexperten Ihrer Anlage auf den Zahn fühlen zu lassen. Diese kleine Wartung kostet nicht viel, erspart Ihnen Ärger und Geld und sorgt auch für eine längere Lebensdauer Ihrer Heizungsanlage – kleine Maßnahme, große Wirkung!
Auf die richtige Temperatur kommt es an
Ihr Schlafzimmer gleicht einer Sauna? Das fördert weder den Schlaf noch die Effizienz. Machen Sie es sich gemütlich, aber übertreiben Sie nicht – denn zu warme Räume begünstigen paradoxer Weise Erkältungen und gehen mächtig ins Geld. Generell gilt, dass alle genutzten Wohnräume auf rund 20°C (Stufe 3) und das Bad auf rund 23°C (Stufe 3-4) geheizt werden sollten. Im Schlafzimmer sollten hingegen kühle 16-18°C (Stufe 2-2,5) herrschen – das sorgt auch für das beste Schlafklima. Ungenutzte Räume kommen gut auf Stufe 1 (12°) durch den Winter. Also; Thermostat runter und Heizkostenersparnis rauf.
Hören Sie auf, am Rad zu drehen
Wer morgens ein wohlig warmes Badezimmer schätzt oder nach der Arbeit in eine Wohnung mit Wohlfühltemperatur kommen möchte, muss dafür nicht durchgehend heizen…schließlich sind die Räume ja den Großteil der Zeit ungenutzt. Mit digitalen Thermostaten lässt sich minutengenau steuern, wann die Heizung auf welche Temperatur heizen soll – ohne das per Hand regeln zu müssen. Bei vielen Modellen können Sie sogar unterwegs per Smartphone die Temperatureinstellung ändern – wenn Sie z.B. früher Feierabend machen oder länger arbeiten müssen. Mit dieser schlauen Technik für schlaue Köpfe vergessen Sie nie wieder die Heizung herunterzudrehen und heizen nur dann, wenn Sie es wirklich brauchen.
Werfen Sie Ihr Geld nicht zum Fenster heraus
Experten raten zum „richtigen Lüften“, doch wer möchte schon bei eisigen Temperaturen gern das Fenster aufmachen? Dabei ist es so wichtig! Und damit Sie nicht für Draußen heizen und drinnen frieren, gilt die richtige Formel wie folgt. Zweimal täglich Heizkörper aus, die Fenster – am besten gegenüberliegende Fenster – weit öffnen und 10 Minuten für ordentlich Durchzug sorgen. Danach Fenster wieder schließen und Heizung wieder aufdrehen. Dauergekippte Fenster sollten unbedingt vermieden werden, da dadurch die Wände auskühlen, viel Heizwärme ungenutzt verpufft und die Heizrechnung unnötig in die Höhe schnellt.
Zeit für etwas Neues
Zugegeben – der folgende Tipp fällt nicht in die Rubrik “einfach & günstig” – aber kann viel bewegen: Alte Heizkessel bringen oftmals nicht mehr die gewünschten Heizergebnisse und verbrauchen, an heutigen Standards gemessen, viel zu viel. Lassen Sie sich für alte Heizungen bei der nächsten Wartung einmal vom Fachmann durchrechnen, wie viel Energie und Kosten Sie mit einer Erneuerung sparen könnten. Manche Energieanbieter und Dienstleister bieten Ihnen dabei sogar sogenannte Contracting-Lösungen an: dabei zahlen Sie statt der neuen Heizung nur über einen bestimmten Zeitraum einen Aufschlag auf Ihre Heizrechnung und der Anbieter übernimmt sämtliche Wartungsmaßnahmen und deren Kosten. Der Effizienzgewinn durch neuere Technik reicht oft aus, um trotz des erwähnten Aufschlags direkt zu sparen.
BONUS: Jetzt wird’s kuschelig
Heizkosten lassen sich auch sparen, wenn Sie auch im Haus etwas wärmere Kleidung tragen. Und wenn es doch mal kälter wird, schnappen Sie sich einfach Ihren Schatz und kuscheln sich mit einem Tee unter eine warme Decke. Das spart nicht nur Heizkosten, sondern lässt auch Ihre Beziehung auf ihre Kosten kommen.